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The incidence of chemically peculiar stars in open clusters
Martin Netopil
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Hans Michael Maitzen
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.28354
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29202.57220.671955-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Entstehung und Entwicklung von chemisch pekuliaren (CP) Sternen ist nach wie vor nicht restlos geklärt, und das obwohl die ersten Vertreter dieser Sterngruppe bereits vor mehr als 110 Jahren entdeckt wurden. Aus astrophysikalischer Sicht sind diese Objekte von großem Interesse, da sie zahlreiche besondere Eigenschaften in sich vereinen. Diese Dissertation widmet sich der Untersuchung einer Untergruppe der CP Sterne, die neben Überhäufigkeiten von Elementen der Eisengruppe (zB. Chrom) und seltenen Erden wie Europium, auch starke Magnetfelder und eine langsame Rotation aufweisen. Basierend auf einer Auswahl von gut untersuchten nahen Feldsternen wird der mögliche Zusammenhang zwischen diesen Eigenschaften betrachtet. Das Hauptaugenmerk galt jedoch der Untersuchung einer möglichen Abhängigkeit zwischen der Anzahl von CP Sternen und deren Alter. Für diesen Zweck wurden die Ergebnisse von mehreren Delta-a Studien in Sternhaufen herangezogen. Dieses fotometrische Filtersystem ermöglicht eine effiziente und zeitsparende Detektion der magnetischen CP Sterne auf Grund einer charakteristischen Flussdepression bei 520 nm. Im Vergleich zu Feldsternen bieten offene Sternhaufen den großen Vorteil, dass zum Beispiel das Alter und die Entfernung statistisch gesehen genauer bestimmt werden können. Der Grund dafür liegt in der mehr oder weniger gleichzeitigen Entstehung aller Mitglieder aus einer einzigen Molekülwolke. Nach der Analyse der Mitgliedswahrscheinlichkeit aller mittels Delta-a untersuchten Objekte und der Bestimmung der jeweiligen Sternhaufenparameter konnte gezeigt werden, dass eine Abhängigkeit zwischen der Anzahl von CP Sternen und deren Alter besteht. Allerdings konnte dies durch die allgemeine Sternentwicklung erklärt werden. Das würde unter anderem bedeuten, dass CP Sterne spätestens beim Erreichen der Hauptreihe bereits ihre typischen Eigenschaften zeigen. Des Weiteren konnte zumindest ein Vertreter dieser Gruppe gefunden werden, der sich vermutlich noch auf der Vorhauptreihe befindet.
Abstract
(Englisch)
The formation and evolution of chemically peculiar (CP) stars is still a matter of debate, although the first representatives were detected already more than 110 years ago. From the astrophysical point of view, these objects are of particular interest, since they combine a wide variety of specific properties. This work deals with a subgroup of CP stars, showing beside overabundances of some iron-peak (e.g. Chromium) and rare earth elements like Europium, also strong ordered magnetic fields as well as a slow rotation. Based on a selection of well investigated close field stars, the possible connections of these properties were examined. However, the main research focus was the analysis of a relationship between the number of CP stars and their age. For this purpose, the results of the extensive Delta-a survey in open clusters were used. This photometric filter system allows an efficient and economic detection of magnetic CP stars due to a characteristic flux depression at 520 nm. Compared to field stars, open clusters offer the big advantage that for example the age and the distance can be determined more accurately on a statistical basis, since all member stars of an open cluster originate more or less at the same time from a single molecular cloud. After the membership analysis of all in Delta a investigated objects and the determination of the cluster parameters, it was shown that the occurrence of CP stars depend on age, but can be explained by the general evolution of stars. This entails amongst others that CP stars show their typical characteristics already as soon as they have arrived the main-sequence, or even before. Furthermore, we were able to detect at least one representative, probably still in its pre-main-sequence phase.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
chemically peculiar stars open clusters stellar evolution
Schlagwörter
(Deutsch)
chemisch pekuliare Sterne offene Sternhaufen Sternentwicklung
Autor*innen
Martin Netopil
Haupttitel (Englisch)
The incidence of chemically peculiar stars in open clusters
Paralleltitel (Deutsch)
Die Häufigkeit von chemisch pekuliaren Sternen in offenen Sternhaufen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
VII, 189 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Hans Michael Maitzen ,
Jiri Krticka
Klassifikationen
39 Astronomie > 39.22 Astrophysik ,
39 Astronomie > 39.40 Sternsysteme, Sterne
AC Nummer
AC10859676
Utheses ID
25315
Studienkennzahl
UA | 091 | 413 | |
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